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"Die Altstadt lebt" war das Motto, als vor 30 Jahren - im Frühsommer 1979 - das Oberurseler Brunnenfest erfunden wurde. Die Menschen haben es aufgegriffen und ernst genommen: Traditionell am Wochenende nach Pfingsten herrscht auf dem Marktplatz und im kompletten Altstadt-Gebiet vier Tage und Nächte das Leben, das sich Kommunalpolitiker übers ganze Jahr herbeireden wollen.
Das Brunnenfest in Oberursel ist ein Volksfest, das seit 1979 alljährlich am Wochenende nach Pfingsten in der zweitgrößten Stadt des Hochtaunuskreises gefeiert wird. Die Altstadt, der Festplatz „Auf der Bleiche” und der Marktplatz von Oberursel sind die Orte in der Taunusstadt, an denen das Fest von Freitag bis Montag veranstaltet wird.
Eröffnet wird das Brunnenfest immer am Samstag von der Oberurseler Brunnenkönigin und dem Oberurseler Brunnenmeister, den Repräsentanten des Brunnenfestes. Sie amtieren jeweils ein Jahr lang. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, den jährlich wechselnden Brunnenfest-Brunnen mit Apfelwein zu taufen.
Neben einem großen Vergnügungspark sind Live-Musik und Tanz traditionelle Programmpunkte des Festes. Der Sonntag wird auf dem Marktplatz mit dem Brunnenfestlauf begonnen, einem Wettrennen über eine zehn Kilometer lange Strecke. Beim Brunnenfest des Jahres 2009 wurde erstmals auch ein Kunsthandwerkermarkt im Rahmen des Festes veranstaltet.
Das Brunnenfest trat damals die Nachfolge für das Oberurseler Heimatfest an. Oberursel ist von Natur aus eng mit dem Element „Wasser“ verbunden, so fließ durch die Stadt im Taunus der Urselbach, der seine Quellen unterhalb des Feldbergs hat. Zahlreiche Mühlen durchläuft der Bach auf seinem Weg zu einem kleinen Fluss in Frankfurt, der Nidda.
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